Durch die Beschäftigung mit längst vergangenen Tagen und ihren Künsten, stosse ich oft auf wunderbare kleine Details, die Schnallen, Münzen oder sonstige ehemals alltägliche Fundstücke verzieren.
Zwei Details habe ich auf den Geweihspitzen-Anhänger (1+2 v.l.n.r.) versucht wiederzugeben:
Die Borte auf dem 1. Anhänger umrandete im Original eine germanische Schnalle. Diese wurde im Kanton Wallis in der Schweiz gefunden. So einfach wie dieses Blattmotiv auch erscheint, so dekorativ ist es.
Die Greif Darstellung auf dem zweiten Anhänger ist mit 150 Funde ein Zeuge des regen Austauschs der herrschenden keltischen Militärklasse. Es fand sich meist gespiegelt auf Schwertscheiden wieder, verbreitet im ganzen mittleren europäischen Raum.
Anhänger Nummer 3 ist “ausnahmsweise” eine Eigenkreation von mir, aber doch mit leichter geschichtlicher Anlehnung. Die verdrehte Spirale im germanischen Stil erinnert an den “Äskulapstab”. Durch die nach aussen gedrehten Enden könnten es auch abstrahierte Tiergestalten, wie sie von den Germanen im Stil 2 dargestellt wurden, sein.
Anhänger 4 trägt die Runen Odins auf sich.
Obwohl ich bei allen Vieren praktisch die gleiche Technik angewandt habe, bin ich begeistert von der Vielfältigkeit die entstanden ist. Die Anhänger sind Naturmaterialien und von mir handgefertigt. Die Geweihspitzen stammen von Jägern aus der Schweiz.
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